Übersicht
Was versteht man unter Erektile Dysfunction?
Erektile Dysfunktion (ED) ist eine Erkrankung, bei der man regelmäßig Schwierigkeiten hat, eine ausreichend feste Erektion für befriedigenden Geschlechtsverkehr zu bekommen oder aufrechtzuerhalten.
ED ist eines der häufigsten sexuellen Gesundheitsprobleme und beeinflusst 18-48% der Männer mittleren Alters in Deutschland.
Die Symptome der ED können mild, moderat oder schwerwiegend sein. Je nach Schweregrad der Symptome kann es sein, dass Sie:
- Gar keine Erektionen bekommen
- Erektionen haben, die nicht hart genug für eine Penetration sind
- Erektionen haben, die nicht so lange anhalten, wie Sie es möchten
- Nur manchmal harte Erektionen bekommen
ED kann Ihr Sexualleben und Ihre Beziehungen beeinträchtigen. Sie kann auch ein frühes Warnzeichen für gesundheitliche Probleme wie Diabetes und Herzerkrankungen sein. Ihre erektile Dysfunktion könnte sogar ein Signal Ihres Körpers sein, dass Sie mit einem Arzt sprechen sollten.
ED ist oft ein chronisches Problem, auch wenn vorübergehende erektile Dysfunktion auch vorkommt. In jedem Fall ist es am besten, medizinische Hilfe zu suchen, anstatt zu warten und zu hoffen, dass es von selbst verschwindet.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Viele Männer haben gelegentlich Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen. Oft ist dies situationsbedingt – zum Beispiel, wenn Sie nicht besonders erregt sind oder beim Abendessen ein Glas zu viel getrunken haben.
Wenn Ihnen das bekannt vorkommt und Sie nur ab und zu Probleme haben, besteht normalerweise kein Grund zur Sorge. Aber wenn es häufig passiert, sich verschlimmert oder Sie belastet, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Obwohl Urologen Fachärzte auf diesem Gebiet sind, kann Ihnen auch Ihr Hausarzt bei der Behandlung von ED helfen. Wenn Ihnen der Gedanke in eine Praxis zu gehen um über erektile Dysfunktion zu sprechen unangenehm ist, können Sie auch Telemedizin-Plattformen nutzen. Diese ermöglichen es Ihnen, sich von zu Hause aus mit einem Arzt zu verbinden.
Ein Arzt wird Ihre Krankengeschichte aufnehmen und mit Ihnen über Ihre Symptome sprechen. Er wird notwendige Tests anordnen und Ihnen Empfehlungen für die besten Behandlungsoptionen geben.
Manchmal wird ein Arzt Ihre erektile Dysfunktion nach der wahrscheinlichsten Ursache einordnen. Häufige Formen von ED sind vaskuläre, hormonelle, neurogene und psychogene erektile Dysfunktion.
Symptome
Symptome der erektilen Dysfunkion
Die häufigsten Symptome einer erektilen Dysfunktion sind:
- Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen
- Schwierigkeiten, eine Erektion aufrechtzuerhalten
- Erektionen, die nicht so hart sind, wie Sie es sich wünschen
Erektile Dysfunktion kann auch weniger offensichtliche Symptome haben. Weitere Anzeichen, die mit ED einhergehen können, sind:
- Verminderte sexuelle Lust
- Verlust des Selbstvertrauens
- Veränderungen Ihrer Stimmung
- Stress in Ihren Beziehugen
- Angsgefühle
Ein Arzt kann Ihre Symptome bewerten und Ihnen helfen, den besten Behandlungsplan zu finden. Daher sollten Sie ihm alle Anzeichen mitteilen, die Sie erleben.
Ursachen
Ursachen der erektilen Dysfunktion
Unter idealen Umständen entstehen Erektionen wenn Sie erregt werden. Ähnlich wie beim Atmen oder Blinzeln übernimmt Ihr Körper die gesamte Hintergrundarbeit, ohne dass Sie bewusst darüber nachdenken müssen.
Doch wenn man es genauer betrachtet, ist die Physiologie einer Erektion tatsächlich ziemlich komplex.
Wie funktionieren Erektionen?
m Inneren des Penis befinden sich zwei Säulen schwammartigen Gewebes, die sogenannten Corpora cavernosa oder Schwellkörper. Es gibt auch eine dritte, kleinere Säule namens Corpus spongiosum, die die Harnröhre umgibt (den Kanal, durch den der Urin fließt). Die meiste Zeit sind diese Gewebe weich, und Ihr Penis bleibt schlaff.
Wenn Sie sexuell erregt sind, füllen sich diese Gewebe mit Blut, dehnen sich aus und verhärten sich. Eine Schicht elastischen Bindegewebes an der Außenseite des schwammigen Gewebes, die Tunica albuginea genannt wird, hilft dabei das Blut im Penis zu halten bis die Erektion wieder nachlässt.
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Arten von Erektionen
Es gibt tatsächlich drei verschiedene Arten von Erektionen:
- Reflexogene Erektionen: Diese werden durch körperliche Berührung ausgelöst.
- Psychogene Erektionen: Diese entstehen durch erregende Gedanken.
- Nächtliche Erektionen: Diese treten während des Schlafs auf.
Alle Erektionen hängen von einer komplexen Interaktion zwischen Ihren Nerven, Blutgefäßen, körperlichen Strukturen, Hormonen und Ihrem Geisteszustand ab.
Warum gehen wir so detailliert auf die Mechanik Ihrer Erektionen ein? Weil es hilft, die vielen Wege aufzuzeigen, wie eine erektile Dysfunktion entstehen kann.
Manchmal wird ED durch ein oder mehrere körperliche Probleme verursacht, die Ihren Blutfluss oder Ihre Nervenfunktion beeinträchtigen. In anderen Fällen kann sie auf psychische Probleme wie Stress und Angst zurückzuführen sein, die Ihr Selbstvertrauen oder Ihre sexuelle Erregung beeinträchtigen.
Es ist auch möglich, dass mehrere Faktoren gleichzeitig eine Rolle spielen. Zum Beispiel könnte eine Kombination aus Stress und Herzerkrankungen zu Ihrer ED beitragen
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Physische Ursachen der erektilen Dysfunktion
Da Ihr Herz-Kreislauf-System, Nervensystem und Hormonsystem alle an der Erektionsfunktion beteiligt sind, können Erkrankungen, die diese Systeme beeinträchtigen, zu ED führen.
Gesundheitliche Probleme, die zu ED beitragen können:
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- Arteriosklerose (Verhärtung oder Verengung der Arterien)
- Gefäßerkrankungen
- Chronische Nierenerkrankungen
- Herzerkrankungen
- Bluthochdruck
- Hoher Cholesterinspiegel
- Typ-2-Diabetes
- Niedriges Testosteron
- Schlafstörungen wie Schlafapnoe
- Verletzungen durch Behandlungen wie Prostatakrebs, einschließlich Operationen und Strahlentherapie
- Verletzungen der Genitalien, Harnröhre, des Rückenmarks, der Prostata, der Blase oder des Beckens
- Operationen an den Genitalien, am Rückenmark, an der Prostata, der Blase oder am Becken
- Multiple Sklerose
- Nervenschäden
- Parkinson
- Peyronie-Krankheit (eine Krankheit der sich der Penis krümmt)
Diese Gesundheitsprobleme führen nicht automatisch zu Erektionsproblemen. Aber wenn Sie sexuelle Schwierigkeiten haben, könnten eine oder mehrere der oben genannten Ursachen eine Rolle spielen.
ED verursacht durch Medikamente
Es ist ungerecht, aber manchmal verursachen die Medikamente, die Sie zur Behandlung anderer Gesundheitsprobleme einnehmen, Nebenwirkungen—einschließlich ED. Einige häufige Übeltäter sind:
- Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)
- Bestimmte Blutdruckmedikamente
- Verschreibungspflichtige Schlafmittel oder Beruhigungsmittel
- Antiandrogene, die bei der Therapie von Prostatakrebs eingesetzt werden
- Appetitzügler
- Medikamente gegen Magengeschwüre
- Schmerzmittel mit Betäubungswirkung
Glücklicherweise kann Ihr Arzt Ihnen helfen, die Situation zu klären, sobald Sie wissen, welches Ihrer Medikamente zu Ihrer ED beiträgt.
Ein kurzer Hinweis: Wenn Sie nach der Einnahme eines dieser Medikamente ED entwickeln, ist es wichtig, die Medikation nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt abzusetzen oder die Dosis zu ändern.
Vereinbaren Sie einen Termin, um medizinischen Rat einzuholen—ein Experte kann Ihnen helfen, eine Lösung zu finden.
Psychologische Ursachen der erektilen Dysfunktion
Ihr Geist ist mächtiger, als Sie vielleicht glauben. Angst kann Bauchkrämpfe verursachen, Verlegenheit lässt Sie erröten, und Stress bringt Sie zum Schwitzen. Da Sie sexuell erregt sein müssen, um eine Erektion zu bekommen, kann Ihr mentaler Zustand Ihre Erektionsfunktion beeinflussen.
Einige psychologische Faktoren, die zu ED beitragen können, sind:
- Angstzustände, einschließlich sexueller Leistungsangst
- Depressionen
- Schuldgefühle in Bezug auf Sex
- Geringes Selbstwertgefühl
- Beziehungsprobleme
- Stress
Es gibt Hinweise darauf, dass übermäßiger Pornografiekonsum ebenfalls eine Rolle bei erektiler Dysfunktion spielen könnte. Obwohl weitere Forschung nötig ist, geht man davon aus, dass übermäßiger Konsum zu überhöhten Erwartungen an Sex führen kann. Dies führt zu mangelnder sexueller Zufriedenheit, da die eigenen Erwartungen nicht erfüllt werden, und dadurch Erektionsprobleme verursachen.
Lebensstilbedingte Ursachen der erektilen Dysfunktion
Bestimmte ungesunde Gewohnheiten können ebenfalls die Erektionsfunktion beeinträchtigen. Diese Lebensstilfaktoren erhöhen auch die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf- oder Nervensystemprobleme.
Die folgenden Punkte gelten als Risikofaktoren für ED:
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Mangelnde körperliche Aktivität
- Übergewicht oder Fettleibigkeit
- Rauchen
- Drogenkonsum
Die Änderung dieser Gewohnheiten kann sich positiv auf Ihre allgemeine Gesundheit auswirken. Aber gesündere Entscheidungen zu treffen ist nicht einfach. Daher profitieren viele Menschen von Unterstützung. Die Zusammenarbeit mit einem Arzt, Fitnesstrainer oder Berater kann Ihnen helfen, Ihre Gesundheitsziele zu erreichen.
Risikofaktoren
Risikofaktoren der erektilen Dysfunktion
Bei erektiler Dysfunktion sind die Risikofaktoren und Ursachen im Wesentlichen dieselben.
Wenn Sie an einer Erkrankung leiden, die ED verursachen kann, Medikamente einnehmen, die ED auslösen können, oder Lebensgewohnheiten haben, die zu ED beitragen, steigt Ihr Risiko erektile Dysfunktion zu entwickeln.
Es ist durchaus möglich, mehrere Risikofaktoren für ED gleichzeitig zu haben. In manchen Fällen treten Risikofaktoren gemeinsam auf.
Ein Beispiel: Wenn Sie übergewichtig sind und Ihr Übergewicht zu Bluthochdruck führt, und Ihnen dann ein Blutdruckmedikament verschrieben wird, das ED als mögliche Nebenwirkung hat—dann haben Sie drei Risikofaktoren auf einmal.
Es ist wichtig, sich dieser Risikofaktoren bewusst zu sein, denn wenn Sie mehr als einen haben, könnte dies Ihr Risiko für schwerere ED-Symptome erhöhen.
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Diagnose
Diagnose der erektilen Dysfunktion
Um Ihre erektile Dysfunktion zu behandeln, muss ein Arzt zunächst das Problem diagnostizieren.
Der erste Schritt ist also, mit einem Arzt zu sprechen. Sie können Ihren Hausarzt aufsuchen, mit einem Urologen sprechen oder einen Online-Termin mit Telemedizinern vereinbaren.
Während Ihres Besuchs kann Ihr Arzt:
- Fragen zu Ihrer Krankengeschichte stellen
- Eine körperliche Untersuchung durchführen
- Nach Ihren Symptomen fragen
Einige Ärzte nutzen auch einen Fragebogen, den sogenannten Internationalen Index der erektilen Funktion (IIEF). Es gibt eine Version mit 15 Fragen und eine mit 5 Fragen. Beide helfen Ihrem Arzt, mehr über Ihre Erektionsfähigkeit, Ihren Geisteszustand und Ihre sexuelle Zufriedenheit zu erfahren.
Es kann unangenehm sein, diese Details mit einem Arzt zu teilen. Aber denken Sie daran, dass Ärzte solche Gespräche ständig führen. Für sie ist es Alltag. Je mehr Informationen Sie teilen, desto besser—so kann Ihr Arzt Ihnen die individuelle Betreuung geben, die Sie verdienen.
Tests zur Diagnose der erektilen Dysfunktion
Obwohl Ihr Arzt die erektile Dysfunktion möglicherweise schon anhand Ihres Gesprächs diagnostizieren kann, benötigt er eventuell ein oder mehrere Tests, um die möglichen Ursachen Ihrer ED zu bestimmen.
Zu den Tests gehören:
- Blutuntersuchungen, um nach zugrunde liegenden Gesundheitsproblemen zu suchen
- Ultraschalluntersuchung, um den Blutfluss zu beobachten
- Intrakavernöse Injektion (auch Injektionstest genannt), bei der ein Medikament in den Penis injiziert wird, um zu prüfen, ob eine Erektion möglich ist
- Nächtlicher Erektionstest, bei dem ein Gerät eingesetzt wird, das nächtliche Erektionen überwacht
Mit den Ergebnissen dieser Tests kann Ihr Arzt Ihnen helfen, die effektivste Behandlungsmethode zu finden.
Behandlung
Behandlung der erektilen Dysfunktion
Auch wenn viele Männer unter Erektionsproblemen leiden, muss man sich nicht damit abfinden. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.
Ihr Therapieplan hängt von den Ursachen Ihrer ED ab. Wenn Sie gleichzeitig von mehreren Faktoren betroffen sind, könnten unterschiedliche Behandlungen gleichzeitig notwendig sein. Mögliche Therapien sind:
- Medikamente gegen erektile Dysfunktion
- Therapien wie kognitive Verhaltenstherapie oder Sexualtherapie
- Gesunde Lebensstiländerungen wie ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung
- Hilfsmittel wie Vakuum-Erektionsgeräte und Penisimplantate
Gleichzeitig sollten auch andere Erkrankungen wie Diabetes behandelt werden, die Ihre ED beeinflussen und verschlimmern können.
Medikamente gegen erektile Dysfunktion
ED wird meist mit oralen Medikamenten behandelt, den sogenannten Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmern (PDE5-Hemmern).
Diese Medikamente erhöhen den Blutfluss zum Penis und erleichtern bei sexueller Erregung eine Erektion. Sie beeinflussen nicht Ihre Libido und steigern nicht die Erregung, aber sie helfen, dass alles funktioniert, wenn es darauf ankommt.
Zur Behandlung von ED sind vier verschreibungspflichtige PDE5-Hemmer verfügbar. Zu den gängigen Medikamenten zählen:
- Sildenafil, der Wirkstoff in Viagra® (Kamagra)
- Tadalafil, auch bekannt unter dem Markennamen Cialis® (Tadagen)
- Vardenafil, der Wirkstoff in Levitra® und Staxyn®
- Avanafil, derzeit nur unter dem Markennamen Stendra® erhältlich
Markenname | Wirkstoff | Dosierung | Eintritt der Wirkung | Wirkungsdauer |
Viagra (Kamagra) | Sildenafil | 25 mg, 50 mg, 100 mg | 30–60 Minuten | 4–6 Stunden |
Cialis (Tadagen) | Tadalafil | Bei Bedarf: 5 mg, 10 mg, 20 mg Daily: 2.5 mg, 5 mg | 30–120 Minuten | Bis zu 36 Stunden |
Levitra, Staxyn | Vardenafil | 2.5 mg, 5 mg, 10 mg, 20 mg | 40 Minuten | 5–7 Stunden |
Stendra | Avanafil | 50 mg, 100 mg, 200 mg | 15–30 Minuten | 6 Stunden |
In einigen Fällen können diese Medikamente in einer anderen Form erhältlich sein, entweder einzeln oder kombiniert. Diese alternativen Formen — wie zum Beispiel Kamagra Oral Jelly (NOTE FOR MYSELF > ADD LINK HERE) — können die Einnahme angenehmer gestalten (und diskreter, falls Ihnen das wichtig ist).
Obwohl PDE5-Hemmer im Allgemeinen als sicher und wirksam gelten, können sie Nebenwirkungen verursachen. Zudem sind sie möglicherweise nicht für Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen geeignet.
Behandlung der psychologischen erektilen Dysfunktion
Wenn Ihre mentale Gesundheit Ihre Erektionsfunktion beeinflusst — oder wenn ED Sie emotional belastet — ist es ratsam psychologische Unterstützung zu suchen.
Sie könnten von verschiedenen Therapieformen profitieren, wie zum Beispiel:
- Sexualtherapie (allein oder mit einem Partner)
- Paartherapie
- Einzeltherapie
Viele Therapeuten sind speziell darin ausgebildet, Gesundheitsprobleme von Männern zu behandeln. Dazu gehört auch die sexuelle Gesundheit. Oft werden Beratung und Therapie mit ED-Medikamenten kombiniert, um Selbstvertrauen und sexuelle Zufriedenheit schneller wiederherzustellen.
Gesunde Lebensstiländerungen
Gesunde Entscheidungen können helfen, erektile Dysfunktion zu verhindern. Wenn Sie bereits ED haben, können positive Veränderungen in Ihrem Lebensstil Ihre Symptome verbessern und verhindern, dass sich der Zustand verschlimmert.
Sie können das Risiko verringern indem Sie:
- Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung einhalten
- Ihren Alkoholkonsum begrenzen
- Auf Freizeitdrogen verzichten
- Mit dem Rauchen aufhören
- Körperlich aktiv bleiben und ein gesundes Gewicht halten
- Stress vermeiden
Wenn Ihnen diese Liste etwas überwältigend erscheint, beginnen Sie mit ein oder zwei gesunden Gewohnheiten und verbessern Sie schrittweise Ihren Lebensstil.
Das Beste an diesen Methoden ist, dass sie nicht nur im Schlafzimmer helfen, sondern auch Ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern.
Möchten Sie mehr erfahren? Unser Leitfaden zum natürlichen Schutz Ihrer Erektion enthält weitere Techniken, die Sie zur Behandlung der erektilen Dysfunktion nutzen können.
Alternative Behandlungen gegen erektile Dysfunktion
Wenn PDE5-Hemmer, Medikamente, Lebensstiländerungen oder Therapien bei Ihnen nicht wirken könnten Sie andere Behandlungsoptionen für ED in Betracht ziehen.
Dazu gehören beispielsweise:
- Vakuum-Erektionshilfen (VEDs). Diese Geräte ziehen Blut in das Gewebe Ihres Penis. Um während des Geschlechtsverkehrs eine Erektion aufrechtzuerhalten, müssen Sie in der Regel ein Vakuumgerät zusammen mit einem Penisring verwenden.
- Penisimplantate. Auch bekannt als Penisprothesen, bestehen diese Implantate aus biegsamen Stäben oder aufblasbaren Elementen, die dem Penis helfen eine erigiert zu bleiben.
- Testosteron-Ersatztherapie. Wenn Ihre ED durch einen niedrigen Testosteronspiegel verursacht wird, könnten Sie eine Testosteron-Ersatztherapie (TRT) oder eine Alternative wie Clomifen (Clomid®) in Betracht ziehen.
Obwohl diese Ansätze nicht generell die erste Wahl bei der Behandlung von ED sind, könnte Ihr medizinisches Team vorschlagen, sie bei Bedarf auszuprobieren.
Vorbeugung
Tipps zur Vorbeugung von erektiler Dysfunktion
Sie haben es wahrscheinlich schon vermutet: Tipps zur Vorbeugung von ED beziehen sich darauf, alle potenziellen Ursachen und Risikofaktoren zu kontrollieren, über die wir weiter oben gesprochen haben.
Es gibt Dinge wie ihr Alter, die Sie nicht ändern können. Obwohl erektile Dysfunktion im Alter nicht unvermeidlich ist, steigt das Risiko mit zunehmendem Alter. Das liegt daran, dass viele der Zustände, die ED verursachen, im Alter häufiger oder schwerwiegender werden.
Die Massachusetts Male Aging Study — eine große Studie aus den 1980er Jahren bei Männern im Alter zwischen 40 und 70 Jahren, die noch heute als wichtige Forschung gilt — stellte fest, dass 40 Prozent der 40-jährigen Männer ED haben, während es bei 70 Prozent der 70-jährigen Männer der Fall ist.
(Nur zur Info: Auch jüngere Männer leiden unter erektiler Dysfunktion. Eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab, dass 26 Prozent der Männer, die erstmals Hilfe bei ED suchten, unter 40 Jahre alt waren.)
Gleichzeitig gibt es auch Dinge, die Sie ändern können oder zumindest versuchen diese zu kontrollieren. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um chronische Erkrankungen zu behandeln um sowohl Ihre allgemeine Gesundheit als auch Ihre sexuelle Gesundheit zu verbessern.