Wie wirken erektiler Dysfunktion (ED)-Medikamente?

Wie wirken erektiler Dysfunktion (ED)-Medikamente
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Ob Sie zu den 30 Millionen Männern in den USA gehören, die an erektiler Dysfunktion (ED) leiden, oder nicht, Sie haben fast sicher von Viagra® gehört. In dieser Studie gab etwa 1 von 4 (25,2 %) der sexuell aktiven 45-jährigen deutschen Männer an, von ED betroffen zu sein. Vielleicht kennen Sie auch andere Medikamente gegen erektile Dysfunktion, wie Levitra®, Stendra® oder Cialis®. Aber wie wirken ED-Medikamente?  

ED-Tabletten fördern den Blutfluss zum Penis, was es erleichtert, während sexueller Aktivität eine Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten. Egal, ob Sie sie von Hims oder einem anderen Anbieter beziehen, diese Medikamente für die sexuelle Gesundheit können helfen. Doch welches Medikament für Sie das richtige ist, hängt von vielen Faktoren ab.  

Wenn Sie glauben, dass Sie möglicherweise an erektiler Dysfunktion leiden, ist es ein guter Ausgangspunkt, sich über diese Medikamente zu informieren.  

Wie wirken ED-Tabletten, wann setzen sie ein, wie lange halten sie an und welche Nebenwirkungen gibt es? Wir werden diese Fragen im Folgenden beantworten und alle Ihre Optionen für ED-Medikamente erläutern.

ED-Tabletten, die wirken

Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat mehrere Medikamente zur Behandlung der erektilen Dysfunktion zugelassen, darunter:

Derzeit sind diese von der FDA zugelassenen ED-Medikamente verschreibungspflichtig – das bedeutet, dass sie nicht rezeptfrei erhältlich sind. Sie müssen von einem Arzt, einem Urologie-Spezialisten, einer Pflegefachkraft oder einem anderen Fachmann für sexuelle Gesundheit verschrieben werden.  

Gesundheitsdienstleister verschreiben oft orale Medikamente (auch bekannt als „Sex-Pillen“) als erste Maßnahme für Menschen mit erektiler Dysfunktion.  

Doch generische Produkte wie Tadagen, Kamagra oder Genegra bieten eine bequeme Lösung. Sie enthalten die gleichen Wirkstoffe wie Viagra und Cialis, und Sie müssen keinen Arzt aufsuchen oder Zeit in der Apotheke verschwenden. Alles kann online in wenigen Klicks erledigt werden.

Wie wirken ED-Tabletten?

ED-Medikamente gehören zu einer Klasse von Arzneimitteln, die als PDE5-Inhibitoren bekannt sind, kurz für Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmer.  

Wie wirken ED-Medikamente bei der Behandlung der erektilen Dysfunktion? Diese Medikamente hemmen PDE5 (ein Enzym in den glatten Muskelzellen der Blutgefäße), wodurch sich die Blutgefäße erweitern. Dies kann den Blutfluss zu den Geweben im Penis erhöhen, was es erleichtert, nach sexueller Stimulation eine Erektion zu bekommen.  

Es gibt einen Grund, warum Sildenafil, Tadalafil und andere PDE5-Inhibitoren zu den häufigsten ED-Behandlungen gehören – sie wirken. Tatsächlich können diese Behandlungen in einigen Fällen die erektile Dysfunktion vollständig umkehren.  

Es gibt auch anekdotische Hinweise darauf, dass ED-Tabletten helfen können, vorzeitige Ejakulation zu behandeln. Hier ist jedoch weitere Forschung erforderlich.

Die Forschung zu ED-Tabletten

Tadalafil verbesserte beispielsweise in klinischen Studien die erektile Funktion und sexuelle Aktivität bei Männern unterschiedlichen Alters signifikant.  

Von der neueren Generation der ED-Medikamente hat sich Avanafil als ebenso wirksam bei der Verbesserung der erektilen Funktion erwiesen wie ältere Medikamente wie Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil.  

Warum ist Viagra wohl das beliebteste ED-Medikament? Etwa 82 Prozent derjenigen, die eine 100-Milligramm-(mg)-Dosierung einnahmen, berichteten von Verbesserungen ihrer Erektionen.  

Wie schnell wirken ED-Medikamente?

Obwohl Tabletten gegen erektile Dysfunktion je nach ihren Wirkstoffen unterschiedlich schnell wirken, benötigen die meisten Medikamente gegen sexuelle Dysfunktion 30 bis 60 Minuten, um mit sexueller Stimulation zu wirken.  

Experten empfehlen beispielsweise, Sildenafil (Kamagra, Viagra) eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr einzunehmen, da das Medikament 30 bis 60 Minuten benötigt, um seine höchste Konzentration zu erreichen.  

Tadalafil (Cialis, Tadagen) hingegen erreicht seine Spitzenkonzentration innerhalb von 30 Minuten bis sechs Stunden nach der Einnahme. Daher sollte die Tablette zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden.  

Suchen Sie nach etwas Schnellerem? Das neuere Medikament Avanafil (Markenname Stendra) wirkt am schnellsten – innerhalb von 15 bis 30 Minuten.  

Unabhängig davon, welches Medikament Sie verwenden, ist es am besten, Ihr ED-Medikament etwa eine Stunde vor dem geplanten Geschlechtsverkehr einzunehmen. Bereiten Sie sich im Voraus vor, damit Sie die volle Wirkung des Medikaments genießen können, wenn Sie und Ihr Partner intim werden.

Wie lange wirken ED-Medikamente?

Um zu verstehen, wie lange ein ED-Medikament wirkt, müssen Sie dessen Halbwertszeit kennen. 

Die Halbwertszeit gibt an, wie lange es dauert, bis die Konzentration eines Medikaments auf die Hälfte seines Spitzenwerts absinkt – im Wesentlichen, wie lange es in Ihrem Körper aktiv bleibt.

Hier ist eine Übersicht, wie lange die häufigsten ED-Medikamente in Ihrem System aktiv bleiben:

  • Kamagra, Viagra (Sildenafil) wirkt drei bis fünf Stunden nach der Einnahme.  
  • Cialis (Tadalafil) hat eine Halbwertszeit von 17,5 Stunden, was bedeutet, dass es bis zu 36 Stunden nach der Einnahme wirkt.  
  • Levitra (Vardenafil) hat eine Halbwertszeit von vier bis fünf Stunden und bleibt bis zu sechs Stunden nach der Einnahme im Körper aktiv.  
  • Stendra (Avanafil) hat eine Halbwertszeit von drei bis fünf Stunden und bleibt bis zu sechs Stunden nach der Einnahme im Körper aktiv.

Wie Sie sehen können, wirken Vardenafil und Avanafil etwa gleich lange – und etwas länger als Sildenafil. Aber Tadalafil ist mit Abstand das am längsten wirkende ED-Medikament auf dem Markt.

Natürlich reagieren Menschen unterschiedlich auf Medikamente, sodass die Wirkungsdauer von ED-Medikamenten bei Männern variieren kann.

Häufige Nebenwirkungen von ED-Medikamenten

Sie sollten sich der möglichen Risiken und Nebenwirkungen von ED-Medikamenten bewusst sein, bevor Sie sie – oder überhaupt ein verschreibungspflichtiges Medikament – einnehmen.

Nebenwirkungen können sich bei diesen Medikamenten leicht unterscheiden. Da PDE5-Hemmer jedoch ähnlich wirken, gibt es einige häufige Nebenwirkungen, darunter:

  • Leichte Kopfschmerzen  
  • Schwindel  
  • Muskelschmerzen oder Rückenschmerzen  
  • Gesichtsrötung  
  • Sehstörungen, einschließlich vorübergehender verschwommener Sicht  
  • Verdauungsprobleme oder Magenverstimmung  
  • Rhinitis (nasale Verstopfung und eine laufende oder verstopfte Nase)

Arzneimittelwechselwirkungen mit ED-Medikamenten

Es gibt auch einige potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen von ED-Medikamenten, einschließlich Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln.  

Alle derzeit verfügbaren ED-Medikamente können aufgrund ihrer Wirkung auf glatte Muskelgewebe und den Blutfluss vorübergehend leicht niedrigere Blutdruckwerte verursachen. Dieser niedrige Blutdruck ist meistens mild. Und da er nur von kurzer Dauer ist, stellt er in der Regel keine Gefahr für die Gesundheit von Männern dar.  

Dennoch kann die Blutdrucksenkung durch ED-Medikamente gefährlich sein, wenn Sie Nitrate (wie Stickstoffmonoxid oder Nitroglyzerin) zur Behandlung von Angina pectoris (Brustschmerzen) oder Alphablocker und bestimmte andere Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) einnehmen.  

Wenn Sie Nitrate einnehmen, wird dringend empfohlen, Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil, Avanafil oder andere ähnliche Medikamente gegen erektile Dysfunktion nicht zu verwenden.  

Und jeder, der derzeit wegen oder mit einer Vorgeschichte von Nierenerkrankungen, Herzerkrankungen, Herzinfarkt oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen behandelt wird, sollte die Behandlungsmöglichkeiten mit einem Arzt besprechen.  

Wenn ED-Medikamente nicht wirken

Obwohl die oben genannten Medikamente Männern in vielen Fällen helfen können, in denen erektile Dysfunktion Probleme verursacht, gibt es Umstände, unter denen diese Tabletten das Problem nicht „lösen“. Insbesondere können ED-Medikamente möglicherweise nicht wirksam sein, wenn das Problem psychologische Ursachen hat.  

Während ED häufig mit Herz-Kreislauf-Funktionen, Ernährung, Gewicht und anderen körperlichen Problemen in Verbindung gebracht wird, kann Ihre psychische Gesundheit Ihr Sexualleben beeinflussen. Tatsächlich ist es bei jüngeren Männern eine der häufigsten Ursachen für ED.  

Männer, die unter sexueller Leistungsangst, Problemen mit dem Selbstwertgefühl, Depressionen, sexuellen Traumata, Ängsten vor Intimität und allgemeiner Angst leiden, können feststellen, dass sie nicht in der Lage sind, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Stress, Beziehungsprobleme und andere Faktoren außerhalb des Schlafzimmers können ebenfalls Leistungsprobleme verursachen.  

Aus diesem Grund ist es wichtig, vor der Einnahme von Medikamenten mit einem Gesundheitsdienstleister zu sprechen. ED-Medikamente sind möglicherweise nicht die Lösung – oder zumindest nicht die einzige Lösung.

Verstehen, wie ED-Tabletten wirken

Erektile Dysfunktion ist eine häufige Gesundheitsstörung, und es gibt mehrere Behandlungen, die alle recht ähnlich wirken.

Wie wirken ED-Medikamente? Hier ist eine kurze Erklärung, wie ED-Tabletten funktionieren:

  • Die häufigsten Medikamente gegen erektile Dysfunktion sind PDE5-Hemmer. Sie helfen dabei, die Blutgefäße im Penis zu erweitern, wodurch mehr Blut fließen kann und stärkere sowie länger anhaltende Erektionen ermöglicht werden. Studien zeigen, dass diese ED-Tabletten bei richtiger Anwendung die erektile Funktion verbessern können.  
  • Viele dieser Tabletten wirken relativ schnell. Sildenafil (Viagra/Kamagra), Tadalafil (Cialis/Tadagen) und Vardenafil (Levitra) beginnen in der Regel innerhalb von 30 bis 60 Minuten zu wirken, während Avanafil (Stendra) bereits innerhalb von 15 bis 30 Minuten wirkt.  
  • Wie bei den meisten verschreibungspflichtigen Medikamenten können ED-Medikamente Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Magenverstimmung, Rückenschmerzen und nasale Verstopfung.  
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Picture of Dr. Aleksandar Stojanov
Dr. Aleksandar Stojanov
Dr. Aleksandar Stojanov Experte für erektile Dysfunktion und Männergesundheit Dr. Aleksandar Stojanov ist ein zertifizierter Urologe, der sich auf erektile Dysfunktion und Männergesundheit spezialisiert hat. Mit über 15 Jahren klinischer Erfahrung hat Dr. Stojanov Hunderten von Patienten geholfen, Herausforderungen im Bereich der sexuellen Gesundheit zu überwinden und ihr Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Sein evidenzbasierter Ansatz konzentriert sich auf personalisierte Behandlungspläne, die individuell auf die Bedürfnisse jedes Patienten zugeschnitten sind und optimale Ergebnisse sowie langfristigen Erfolg gewährleisten. Ausbildung und Training Fellowship in Andrologie und Männergesundheit – Universität Skopje, Nordmazedonien Facharztausbildung in Urologie – Universität Skopje, Fakultät für Medizin, Nordmazedonien Doktor der Medizin (M.D.) – Universität Skopje, Nordmazedonien Beruflicher Hintergrund Dr. Stojanov begann seine medizinische Laufbahn an der Universität Skopje, wo er seinen medizinischen Abschluss erwarb und seine Facharztausbildung in Urologie absolvierte. Während seines Fellowships spezialisierte er sich auf fortschrittliche Behandlungen für erektile Dysfunktion, einschließlich pharmakologischer Interventionen, Hormontherapie und minimal-invasiver chirurgischer Techniken. Im Laufe der Jahre hat sich Dr. Stojanov einen Ruf für einfühlsame und diskrete Betreuung aufgebaut. Er versteht die sensible Natur der erektilen Dysfunktion und schafft eine angenehme Umgebung, in der Patienten offen über ihre Anliegen sprechen können. Sein Ziel ist es, die Ursachen der Erkrankung zu behandeln und umfassende Lösungen zu bieten, die sowohl das körperliche als auch das emotionale Wohlbefinden verbessern. Forschung und Advocacy Dr. Stojanov ist ein aktiver Mitwirkender in der Forschung zur Männergesundheit, insbesondere zu erektiler Dysfunktion und verwandten Themen. Er hat Artikel in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht und nimmt regelmäßig an medizinischen Konferenzen teil, um über die neuesten Fortschritte auf dem Laufenden zu bleiben. Darüber hinaus setzt er sich stark für die Patientenaufklärung ein und ermutigt Männer, Hilfe zu suchen und fundierte Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen. Persönliches Leben Abseits seiner medizinischen Praxis genießt Dr. Stojanov die Natur und bleibt aktiv. Er ist ein begeisterter Radfahrer und liebt es, die wunderschönen Wanderwege rund um Skopje zu erkunden. Dr. Stojanov lebt in Skopje, Nordmazedonien, mit seiner Frau und ihren zwei Kindern. Kontakt 📍 Skopje, Nordmazedonien 📧 aleksandar.stojanov@kamagraeu.to
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